First Lady der Pop-Kultur

Bild: Ueslei Marcelino / Reuters
Der Abschied von der ersten schwarzen Frau im Weissen Haus wird für die USA schmerzlich sein: Michelle Obama war glamourös, direkt, in jeder Lage stilsicher und flösste selbst ihren Gegnern Respekt ein.
Wenn Barack Obama am 20. Januar dem Weissen Haus den Rücken kehrt, wird die Nation nicht zuletzt um den Verlust ihrer derzeit beliebtesten Persönlichkeit trauern – um die Frau, die als First Lady nicht nur in der Modewelt zu einer Art Star avancierte. Michelle Obamas Popularität hat in den acht Jahren Amtszeit ihres Gatten alle seine Umfragetiefs ohne Anfechtung überstanden.
Wäre sie gegen Donald Trump angetreten, so konnte man letztens häufig hören, wäre die Wahl anders ausgefallen. In den Erhebungen vor dem Countdown zum Wahlentscheid hat die First Lady an Beliebtheit jedenfalls alle geschlagen: Donald Trump, Hillary Clinton, Bernie Sanders – und ihren eigenen Mann selbstredend auch. «Michelle Obama’s Turn», titelte die «New York Times» in ihrer letzten Wochenendausgabe. […]
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Andrea Köhler wurde in Bad Pyrmont geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Philosophie in Braunschweig und Freiburg im Breisgau begann sie 1984 als freie Journalistin mit dem Schwerpunkt Literaturkritik. Von 1991 bis 1994 arbeitete sie als Kulturkorrespondentin in Paris. Seit 1995 Mitglied der NZZ-Feuilleton-Redaktion, zunächst mit Zuständigkeit für die deutschsprachige Literatur; von 2001 bis 2018 lebte sie als Kulturkorrespondentin für die NZZ in New York. Im Jahr 2000 war sie Visiting Professor an der Washington University of St. Louis. 2003 erste Preisträgerin des Berliner Preises für Literaturkritik. 2004 Max Kade Fellowship und 2017 Fellowship der Bogliasco Foundation in Italien.